Traditionen feiern ohne Eltern-Stress

Traditionen feiern ohne Eltern-Stress

In meiner neuen Nau Kolumne schreibe ich darüber, wie Traditionen dank neuer Innovationen noch lange Freude bereiten sollen. Musste ich letztes Jahr noch zwischen Arbeitssitzungen und Kinderbetreuung ein Räbeliechtli im Kindergarten schnitzen gehen, war dieses Jahr dank Corona alles anders. Ich liebe den Räbeliechtliumzug. Wenn ich aber zum Räbeschnitzen in den Kindergarten muss, muss ich entweder im Geschäft frei nehmen oder einen Babysitter organisieren. Dasselbe auch, damit mein Mann zum Räbeschnitzen gehen kann und die kleinen Kinder daheim trotzdem betreut sind.

Wenn das nur einmal pro Jahr passieren würde, wäre das kein Problem. Eltern müssen/dürfen aber sehr oft in die Schule z.B. wegen Elterngesprächen, Jugendfest, Geburtstagen oder speziellen Ausflügen. Dies ist in einem partnerschaftlichen Rollenmodell, wo Frau und Mann Familie und Karriere vereinen, eine Organisationskunst. Die Traditionen müssen an die heutigen Umstände angepasst werden.

Ich wünsche mir nachhaltige Innovationen in diesem Bereich, die nicht nur coronabedingt ein Jahr halten. Und zwar aus dem guten Anlass zur Entlastung der Familien. Durch diese gute Anpassung unserer Tradition an die heutige Situation konnte ich am Abend den Räbeliechtliumzug geniessen ohne bei der Arbeit zu fehlen. So machen Traditionen Spass!