08 Aug AHV-Alter 65 für Frauen: Nötig oder Unsinn?
Das diesjährige Motto des Frauenstreiks am 14. Juli lautete «AHV-Abbau Nein». Dieses Thema kommt nicht von ungefähr. Am 25. September stimmt die Schweizer Stimmbevölkerung über die AHV-21-Vorlage ab. Im Grundsatz geht es darum, das Frauenrentenalter von 64 auf 65 zu erhöhen. Gleichzeitig soll die MwSt um 0,4% angehoben werden von 7,7% auf 8,1%.
Was spricht für die AHV-21? Darüber debattierten Natascha Wey, Stv. Generalsekretärin der Gewerkschaft VPOD, und ich im TOP TALK .
Die letzte Reform wurde 1997 durchgeführt. Inzwischen hat sich die Familiensituation in der Schweiz verändert. Auch die Demographie und ein gesellschaftliches Bedürfnis nach einer Flexibilisierung der Berufstätigkeit machen eine Reform dringend nötig. Mit dem neuen Reformpaket können wir auf diese Veränderungen eingehen.
Mit einer Erhöhung des Frauenrentenalters auf 65 Jahre haben Frauen ein Jahr mehr, um in ihre Pensionskasse einzuzahlen. Dadurch können sie ihre Rente erhöhen und aus unterschiedlichen Gründen entstehende Vorsorgelücken schliessen. In dieser Reform sehe ich eine Möglichkeit, die Rente zu stabilisieren und für künftige Generationen zu sichern.
Diese Änderungen im AHV-Gesetz finde ich wichtig, weil dies ein Weg zur Gleichstellung und zur Finanzierung der AHV für die Zukunft ist. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer um 0,4% unterstütze ich ebenso, weil damit eine gerechte Zusatzfinanzierung über alle Generationen hinweg gewährleistet wird.
Den gesamten Talk findet ihr hier.